Barschartige
Die Barschartigen (Perciformes), auch Barschfische genannt, sind eine Ordnung der Klasse der Knochenfische. Die taxonomische Bezeichnung setzt sich aus dem griechischen "perke" (Barsch) und dem lateinischen "forma" (Form) zusammen.
Diese Ordnung umfasst etwa 40 Prozent aller Fischarten und ist mit über 150 Familien und fast 10.000 Arten die größte innerhalb der Wirbeltiere.
Die Klassifikation ist umstritten. Die Barschartigen gelten als paraphyletisch. Die Ordnungen Plattfische (Pleuronectiformes), Panzerwangen (Scorpaeniformes) und Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes) müssten bei einer konsequent monophyletischen Systematik eventuell als Unterordnungen zu den Barschartigen gezählt werden. Außerdem sind wahrscheinlich auch einige der momentan anerkannten Unterordnungen paraphyletisch.
Die Barschartigen sind vielfach - aber nicht ausschließlich - Raubfische und umfassen marine Arten ebenso wie Brackwasser- und Süßwasser-Arten. Circa 2.000 Arten leben ausschließlich im Süßwasser und circa 2.200 Arten sind zumindest einen Teil ihres Lebens im Süßwasser anzutreffen. Barschartige dominieren die küstennahe Fischfauna der tropischen und subtropischen Meere und auch verschiedene Süßgewässer, wie die ostafrikanischen und mittelamerikanischen Seen. Fossil sind sie seit der Kreidezeit bekannt.
Typischerweise besitzen sie Rücken- und Afterflossen, die im vorderen Teil stachelartige Flossenstrahlen und im rückwärtigen Teil weiche Flossenstrahlen besitzen. Oft sind diese Bereiche ganz oder teilweise voneinander getrennt.
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